Wilfried Schneider (Hrsg.) Wenn Worte fehlen - Symbole als Dolmetscher.

hinzugefügt: 1-11-2019
Mit Beiträgen von 33 Autorinnen und Autoren.
Ein Praxisbuch für Therapie, Beratung, Begleitung von Teams und Pädagogik
©2019 Studienverlag Ges.m.b.H., Erlerstraße 10, A-6020 Innsbruck.1. Auflage. order@studienverlag.at
ISBN 978-3-7065-5151-9

Dieses Buch beschreibt - aus der Praxis für die Praxis – die Summe praktischer Erfahrungen des Herausgebers. Die von ihm entwickelten Interventionen und Methoden, sowie die dazugehörigen Materialien in Form von Therapiekoffer, sind die Grundlage für diese erprobten Methoden. Im Laufe seiner vielfältigen und bunten beruflichen Laufbahn hat Wilfried Schneider rund 300 Interventionen entwickelt, bei der Sprache nicht der wesentliche Teil der Arbeit ist. Vielmehr spielen Symbole in Form begreifbarere Gegenstände die zentrale Rolle. Die Arbeit mit Symbolen als Methode der Intervention in Therapie und Beratung war geboren.

In der psychosozialen Arbeit trifft man oft auf Menschen die für das, was sie erlebt haben und was sie fühlen, keine Worte finden. Hier reicht die Sprache nicht aus. Es braucht mehr, um Ausdruck und Verstehen zu fördern und Lösungen zu entwickeln. Symbole werden in diesen Situationen zu Dolmetschern und Geburtshelfern für neue Ideen.

Im Buch befinden sich die Grundlagen zur Arbeit mit Symbolen beschrieben, sowie die erprobten Interventionen von 33 Autorinnen, selbst begeisterte Symbolarbeiter/-innen für Therapie, Beratung, Arbeit mit Teams und Pädagogik, die es ermöglichen, differenziert und schnell zu intervenieren.

Behandelt werden die Bereiche „Biografie Arbeit und Lebensplanung“, „Emotionen und Gefühle“, „Kommunikation“, „Identität – Wer bin ich?“, „Werte“, und „Innere Bilder nach außen kehren“. Zudem werden die Grundlagen der Arbeit mit Symbolen beleuchtet. Eine große Übersichtsliste von beschriebenem „Handwerkszeug“ rundet diese Vielfalt ab.

Immer wieder begegnet der Leser auch der Auseinandersetzung mit der therapeutischen- oder pädagogischen Haltung, ohne die Veränderungen nicht gelingen.

Es besteht eine schier endlose Einsatzmöglichkeit der Symbole in der Interventionsarbeit mit Klient/-innen.


Rezensiert durch Brigitta Klosa