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1.
Einleitung
2.
Geschichte der Vaterschaft
3.
Theoretische Ansätze zur Vaterschaft
4.
Die Bedeutung des Vaters in der Familie
5.
Heutige Vaterbilder
6.
Folgen "neuer" Vaterschaft für die Sozialisation des Kindes
7.
Zusammenfassung und Diskussion
8.
Literatur
1.
Einleitung
Dass entscheidende
Weichenstellungen für das gesamte spätere Leben bereits in der
Kindheit erfolgen, wusste man früher aus unmittelbarer Erfahrung,
mittlerweile konnte es auch wissenschaftlich nachgewiesen werden.
Die prägenden Personen in diesem Lebensabschnitt sind die Eltern.
Während das wissenschaftliche Interesse sich lange Zeit lediglich
auf die Bedeutung der Mutter konzentrierte, blieb der Vater weitgehend
unberücksichtigt. Erst in letzter Zeit setzte sich ein Bewusstsein
für die pädagogisch-psychologische Bedeutung des Vaters
durch, das sich in einer steigenden Zahl entsprechender Studien ausdrückt.Einher
geht dies mit einem gewandelten Verständnis von Vaterschaft auf der
Basis allgemeinen sozialen Wandels. Im
Rahmen meiner Arbeit möchte ich zunächst die Geschichte der Vaterschaft
in groben Zügen referieren. Ein Ergebnis wird sein, dass die
Vaterschaft historisch immer stärker an Bedeutung eingebüßt
hat. Interessant scheint mir daher, anhand einiger theoretischer Ansätze
zur Vaterschaft und anhand konkreter Ergebnisse der Vaterforschung zu überprüfen,
ob dieser historische Bedeutungsverlust hier eine Entsprechung findet.
Im Anschluss werde ich heutige Vaterbilder beschreiben und insbesondere
auf die Folgen "neuer" Vaterschaft eingehen, da dieses Vaterbild von seinen
Verfechtern als Ausweg aus der Vaterkrise bezeichnet wird.Abschließend
sollen die Ergebnisse komprimiert und diskutiert werden.
Vater-Kind-Familien. Dortmund.
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Verfasser
Stephan
Barth,
Diplom-Pädagoge, Diplom-Sozialarbeiter