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Bessere Rahmenbedingungen für Berufsbetreuer/innen | Bundestagsabgeordnete Bettina Müller (SPD) unterstützt Forderungen des BdB
hinzugefügt am 11-07-2014
„Betreuung braucht vernünftige Rahmenbedingungen. Die Aufgaben, die beruflich tätige Betreuer übertragen bekommen, werden immer komplexer. Dem müssen Vergütung und Zeitkontingente Rechnung tragen“, sagt die hessischen Bundestagsabgeordnete Bettina Müller (SPD) im Gespräch mit dem Vertreter der BdB-Landesgruppe Hessen Eberhard Marten.


Bettina Müller spricht aus Erfahrung. Die Rechtsanwältin betreibt gemeinsam mit ihrem Ehemann Thomas Runkel eine Anwaltskanzlei mit den Schwerpunkten Betreuungsrecht, Sozialrecht und Sorgerecht.

„Allein die rechtlichen Themen, die wir für unsere Klienten bearbeiten, werden immer zeitaufwändiger und anspruchsvoller“, sagt Müller. „Auf unserem Schreibtisch landen Erbangelegenheiten ebenso wie Familienangelegenheiten. Dafür stehen einem Betreuer gerade mal durchschnittlich 3,2 Stunden pro Monat pro Klient zur Verfügung. Das ist definitiv zu wenig“, so Müller weiter.

Der Kostendruck ist groß, die Justizkassen leer. Doch allein aus Kostengründen das Ehrenamt zu stärken, ist aus Sicht der Politikerin ein „Schuss, der nach hinten los geht. Die Kosten werden nur verlagert. Eine professionell geführte Betreuung kann vieles abpuffern und unter dem Strich Kosten sparen.“ Die Forderungen des BdB nach einer Professionalisierung von Betreuung sowie nach Verbesserung der Rahmenbedingungen will Müller unterstützen.

In Deutschland sind aktuell etwa 1,4 Millionen Menschen auf Unterstützung durch Betreuer/innen angewiesen, weil sie ihr Leben nicht mehr selbst managen können.

Pressekontakt:
Bettina Melzer, nic communication & consulting GmbH, Danckelmannstraße 9b, 14059 Berlin
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