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„Berufsbetreuer/innen leisten wertvolle Arbeit für Justiz und Gemeinwesen“
hinzugefügt am 10-02-2016
Staatssekretärin Andrea Franke eröffnet BdB-Fachtag zu Asylrecht

"Die beruflich tätigen Betreuer leisten wertvolle Arbeit für die Justiz und für das Gemeinwesen. Sie gewährleisten ein hohes Niveau der rechtlichen Vertretung derjenigen Bürger, die ihrerseits nicht mehr in Lage sind, ihre Angelegenheiten selbst zu regeln. Dies zeigt auch die heutige Veranstaltung.“ Das sagte die Staatssekretärin im Sächsischen Staatsministerium der Justiz am Morgen bei der Eröffnung des BdB-Fachtags zum Asylrecht und den Leistungsansprüchen von Asylbewerbern in der Evangelischen Fachhochschule für Soziale Arbeit Dresden.

2015 kamen rund eine Million Flüchtlinge nach Deutschland. Die Bundesregierung rechnet 2016 ebenfalls mit einer Million Menschen, die ihre Heimat verlassen, um in Deutschland um Asyl zu bitten. Eine enorme Herausforderung auch für die rechtliche Betreuung.

Staatssekretärin Franke: „Wir müssen uns auch darauf einstellen, dass Menschen, die aus Krisengebieten zu uns kommen, teils so erhebliche Traumatisierungen und Belastungen erlebt haben, dass die Anordnung einer Betreuung unumgänglich wird. Auf die Betreuer können damit weitere anspruchsvolle Herausforderungen zukommen. Ich begrüße es sehr, dass sich die Betreuer mit der heutigen Veranstaltung eingehend darauf vorbereiten."
Auch Alexander Meyer, Richter am Oberlandesgericht, Referatsleiter im Sächsischen Staatsministerium der Justiz, begrüßte, dass sich Berufsbetreuerinnen und –betreuer in Sachsen auf diesem Wissensfeld fortbilden, um für diese Klienten ein hohes Maß an Qualität bieten zu können.

Henriette Hanig vom Ausländerrat Dresden e.V. arbeitet seit zwölf Jahren in der Beratungsstelle und hat sich auf Asylsuchende spezialisiert. In ihrem Vortrag „Grundlagen des Asylrechts und Leistungsansprüche von Asylbewerbern“ informierte sie umfassend – von Asylverfahren über Fragen der Residenzpflicht bis zu Adressen, wo sich Berufsbetreuer/innen informieren und beraten lassen können.

Landesgruppensprecher Fred Fiedler: „Wir haben heute ein gutes Rüstzeug erhalten, um diese Klientinnen und Klienten vernünftig betreuen zu können. Es ist uns ein Anliegen, Asylbewerber, für die eine Betreuung angeordnet wurde, darin zu unterstützen, ihre Rechte und Ansprüche geltend zu machen.“

Pressekontakt:
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