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Diakoniedirektorin fordert bessere Hilfen für Wohnungslose mit psychischen Erkrankungen
hinzugefügt am 21-06-2017
Wohnungslos und psychisch krank: Das ist eine schwierige Situation, die für viele Menschen auf den Straßen Berlins bitte Realität ist. Wie kann diesen Menschen besser geholfen werden? Damit beschäftigt sich ein Fachtag der Diakonie.

Barbara Eschen, Direktorin des Diakonischen Werkes Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz sagt: „Die Versorgung von Menschen, die wohnungslos und psychisch krank oder suchtkrank sind, ist oft schwierig. Eine Trennung in Wohnungslosenhilfe einerseits und Hilfen für psychisch kranke und suchtkranke Menschen andererseits ist nicht mehr zeitgemäß. Es braucht mehr Kooperation. Das neue Bundesteilhabegesetz könnte dazu führen, dass es für die Betroffenen noch schwieriger wird: Wir befürchten, dass insbesondere wohnungslose psychisch kranke Menschen gar nicht die Hilfeleistungen erhalten, die ihren Problemlagen entsprechen.“

„Nimm du ihn, ich hab ihn sicher!“ – unter diesem Titel findet am 19.6.2017 ein Fachtag zu den Risiken und Chancen des Bundesteilhabegesetzes für wohnungslose und psychisch kranke und/oder suchtkranke Menschen statt. Initiiert und moderiert wurde die Veranstaltung von dem Projekt „Potenziale vernetzen – Inklusion stärken: Personal- und Organisationsentwicklung in der Eingliederungs- und Wohnungslosenhilfe“ in Trägerschaft des Diakonischen Werkes. Das Projekt organisiert Fortbildungen für Mitarbeitende in sozialen Einrichtungen an der Schnittstelle zwischen Wohnungslosenhilfe und der Behindertenhilfe.

Das Projekt wird im Rahmen des "Programms rückenwind+" durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds gefördert. Weitere Informationen finden Sie hier: www.potentiale-vernetzen-inklusion.de