Stefan Kimm: Gewalt spielen - die Bedeutung der Interaktivität für die Wirkung medialer Gewaltdarstellungen auf Angst und Aggression
hinzugefügt: 20-09-2006
"Mittels der vorliegenden Dissertation soll erarbeitet werden, inwieweit sich Interaktivität bei fiktionalen, narrativ-unterhaltenden Medien, in denen Gewaltdarstellungen einen formalen oder Inhaltsaspekt erheblichen Ausmaßes darstellen, auf akute angst- und / oder aggressionsnahe Befindlichkeiten bzw. deren Wahrnehmung auswirkt. Diese Betrachtung integriert dabei klassische Modelle der Medienwirkungsforschung und darauf basierende aktuelle multimodale Ansätze. Die beschriebenen multimodalen Perspektiven beinhalten, dass schädigende mediale Wirkungen (in Richtung Steigerung von Angstneigung oder Aggressivität) durch soziale, biographische, intra- und interpsychische Risikofaktoren bedingt bzw. ermöglicht werden und durch einen auf diesen Faktoren fußenden dialogischen Prozess zwischen Medium und Rezipient erzeugt werden können. Interaktivität stellt hierbei einen bislang wenig beforschten zusätzlichen Wirkfaktor innerhalb dieses dialogischen Prozesses dar, dessen Einfluss auf die Wirkrichtung und den Wirkungsgrad zur Diskussion steht." (Abstract)