Im Rahmen von"respect", einer gemeinsamen Initiative von BDP-Mädchenkulturhaus und Bremer JungenBüro, wurde ab 2003 ein Modellprojekt entwickelt, bei dem geschlechtsbezogene Jungen- und Mädchenarbeit und antirassistische Pädagogik miteinander verknüpft sind.Die Dokumentationzum Projekt beschreibt für den ZeitraumNovember 2003 bis Dezember 2004 den Arbeitsansatz, die Zielsetzung und Methoden. Sie gibt darüber hinausErfahrungen wieder, diein der Arbeit mitJungen und Mädchen zuThemen wie Gender, Ge[...]
Der Inhalt dieser Broschüre basiert auf Erfahrungen aus dem Projekt "girls act - antirassistische Bildungsarbeit für Frauen und Mädchen", das in Trägerschaft des "Mädchentreff Bielefeld e.V." durchgeführt wurde. Die Autorinnen Güler Arapi und Mitja Sabine Lück formulieren in dieser Broschüre antirassistische Leitlinien für feministische Projekte am Beispiel feministischer Mädchenarbeit. Das erste Kapitel "Zur theoretischen Definition von Rassimus" führt in theoretische Diskurse zum ThemaRassismu[...]
Seit seiner Gründung im Jahr 1990 unterstützt der Landesverband Thüringen desPARITÄTISCHEN Wohlfahrtsverbandes Mädchenarbeit und Mädchenpolitik durch viele verschiedene Aktionen und Projekte. Der vorgelegte "1. Thüringer Mädchenbericht"informiert über Erfahrungen und Ergebnisseeiniger der koordinierten Projekte. Er dokumentiert die Entwicklung mädchengerechter Strategien für Mädchen im ländlichen Raum, für junge Migrantinnen sowieMädchen aus sozial schwachen Familien an acht Standorten in Thürin[...]
[s.c.]
Die feministische Mädchenarbeit entstand vor dem Hintergrund der Neuen Frauenbewegung der 1970er Jahre und wurde dabei, trotz eines ambivalenten Verhältnisses, maßgeblich durch diese und die vorherrschenden feministischen Theorien und Praktiken dieser Zeit geprägt. Auch der Mädchen*treff der Alten Feuerwache Köln orientierte sich lange an den ursprünglich formulierten Zielen und Prinzipien der feministischen Mädchenarbeit. Die Rezeption dekonstruktivistischer Ansätze setzte innerhalb der Mädchen[...]
In diesem Artikel wird am Beispiel der Praxis feministischer Mädchen_arbeit1 über Gender im Spannungsfeld zwischen Gleichstellung, Differenz und Vereinnahmung – auch im Hinblick auf die Mechanismen und Verdeckungen neoliberaler Aktivierungen – refl ektiert. Die Überlegungen zeichnen sich durch einen parteilichen Praxisbezug sowie ein feministisches Wissenschaftsverständnis aus. Die Ausführungen sind als dialogische und politische Positionierung angelegt, um eine Thematisierung und Auseinanderset[...]
Die Ausgangsthese dieses Artikels lautet, dass eine identitätskritische Jungen- und Mädchenarbeit im Kern präventiv vor neonazistischen Überzeugungen und Lebenswelten schützt. Sie folgt der Annahme, dass die Annäherung an neonazistische Szenen von Mädchen, Jungen, jungen Frauen und Männern gerade in einer Frühphase oft weniger aufgrund von ideologisch gefestigten Positionen erfolgt als vielmehr, weil hier der gesellschaftlichen Aufforderung, ein "echter Kerl" bzw. "richtiges Mädchen" sein zu kön[...]