Die Autoren
Christian Peucker, Dipl-Soz. wissenschaftlicher Referent am DJI; verantwortet das Projekt „Jugendhilfe und sozialer Wandel“ gemeinsam mit
Dr. Liane Pluto, M. A., wissenschaftliche Referentin am DJI und mit
Dr. Mike Seckinger, Dipl.-Psych, wissenschaftlicher Referent am DJI.
Nicole Gragert, Diplompädagogin, ehemalige Mitarbeiterin am DJI.
Quelle. VS Verlag/Pädagogik
Das Deutsche Jugendinstitut e.V. (DJI)
ist ein sozialwissenschaftliche Institut für Forschung und Entwicklung in Deutschland: Themenbereiche Kindheit, Jugend, Familie und der darauf bezogenen Politik- und Praxisbereichen.

Der Verlag
Das DJI veröffentlicht seine Forschungsergebnisse im DJI-Verlag - DJI-Reihe beim Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden (vormals Leske + Budrich, Opladen) und in anderen Verlagen.

Entstehungshintergrund
Das Buch ist im Rahmen des Projektes „Jugendhilfe und sozialer Wandel“ entstanden. Das Projekt - Laufzeit: 01.04.2010 - 31.03.2014- erhebt und analysiert seit 1992 Daten zur Situation und Entwicklung der Kinder- und Jugendhilfe. Dies geschieht in wiederkehrenden Fragebogenuntersuchungen, die bundesweit sowie praxisfeld- und trägerübergreifend durchgeführt werden.
Das Ziel ist es, kontinuierlich Daten über strukturelle Bedingungen der öffentlichen und freien Kinder- und Jugendhilfe zu generieren und sie in ihrer Bedeutung für die fachliche Weiterentwicklung des Feldes zu bewerten. Diese Daten bieten einen differenzierten Einblick in das Feld der Kinder- und Jugendhilfe
Quelle. DJI (vom Rez. bearbeitet)

Inhaltsverzeichnis
- Organisationsbezogene Rahmenbedingungen von Bildung,
- Betreuung und Erziehung,
- Arbeitsplatz Kindertageseinrichtung,
- Kindertageseinrichtungen im Austausch mit anderen Akteuren,
- Bildung und Umgang mit Heterogenität,
- Neue Herausforderungen für Kindertageseinrichtungen.

Verlagsangabe/Klappentext Rückseite - Auszug -
Die Erwartungen an Kindertageseinrichtungen sind hoch:
Sie sollen eine umfassende frühkindliche Bildung, Erziehung und Betreuung gewährleisten und dabei die Entwicklung jedes einzelnen Kindes im Blick haben. Ihre Angebote sollen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sichern, Versäumnisse familialer Erziehung ausgleichen und die Kinder fit für ein Leben in einer Leistungsgesellschaft machen und dabei möglichst geringe Kosten verursachen.
Wie setzen Kindertageseinrichtungen diese zum Teil widersprüchlichen Aufträge um?
Sind sie dazu überhaupt in der Lage oder fehlen hierfür die erforderlichen Rahmenbedingungen?
Wo liegen derzeit die Schwierigkeiten und was kann Kindertageseinrichtungen helfen?
Eine bundesweite Erhebung bei knapp über 1.800 Kindertageseinrichtungen.
 
Bewertung
Die Autoren greifen alle denkbaren Aspekte der heutigen und der vor einigen Jahren zurückliegenden Kindertagesbetreuung auf. Sie berücksichtigen auch die Entwicklungsbedürfnisse der Kinder und beschreiben diese. In differenzierter Weise legen sie die Unterschiede der Bundesländer offen, erstellen an vielen Stellen einen Ost-Westvergleich und berichten trägerübergreifend.

Der Buchaufbau ist logisch klar erbracht; die grafischen Darstellung ebenso.

Die Beschreibungen der einzelnen Artikel erfolgten außerordentlich verständlich und nachvollziehbar.

Der Buchinhalt endet mit Ausarbeitungen/Ergebnissen die einige Jahre zurückliegen; dies ist aus der Arbeit zum Buch verständlich. Dies ist der Arbeit mit diesem Buch kaum hinderlich.

Zielgruppe:
Das Buch eignet sich sehr für sozialpolitische Entscheidungsträger in der Politik und Verwaltung; hier insbesondere für die gesetzlich verpflichteten Planungsverantwortlichen (Jugendhilfeplaner).
Auch Studierende der Sozialen Arbeit/Sozialpädagogik und WissenschaftlerInnen des Faches Soziale Arbeit/Sozialpädagogik in Lehre/Forschung, Leitende Fachkräfte der Sozialen Arbeit und Sozialpädagogik finden mit diesem Buch ein hilfreiches Arbeitsmittel.

Fazit:
Dieses Buch beschreibt umfangreich Zusammenhänge in übergeordneter Sicht. Der niedrige Verkaufspreis verwundert (erklärt er sich durch Finanzhilfen des Bundes?).
Die gesetzlich verpflichteten Planungsverantwortlichen nach den Kinder- und Jugendhilfegesetz (Jugendhilfeplaner) sind wegen ihrer Bedeutung zu gering beschrieben worden.

Rezensent:
Dipl.-Soz. Peter Habura, Grevenbroich/NRW a.D.
EMail: jupehabura@aol.com - Fachjournalist DFJV Berlin, Mitgliedsnr. 1060041

Kontakt:
Rüdiger Hartmann
Deutsches Jugendinstitut
Nockherstr. 2
81541 München
E-Mail: hartmann@dji.de
Tel.: (0 89) 6 23 06 - 243
www.dji.de/veroeffentlichungen