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Peter Fuchs: Prävention – Zur Mythologie und Realität einer paradoxen Zuvorkommenheit
hinzugefügt: 6-03-2006
"Prävention, das ist heute ein begrifflicher Irrwisch und ein Hansdampf in allen Gassen.1 Sie wird allenthalben so sehr betrieben, so sehr beredet, daß es schwer fällt, Kontexte zu finden, die präventionsfrei verbleiben.2 Das ist insofern verwunderlich, als das Wort noch gar kein scharfer Begriff zu sein scheint, ein Umstand, der sich vielleicht der seltsamen (geradezu alltagstauglichen) Evidenz des mit ihm verbundenen Sinnes verdankt. Es bezeichnet den Wunsch, das Vermögen, die Strategie, einer Zukunft zuvorzukommen, die, wenn man ihr nicht zuvorkäme, anders und schlechter ausfiele, als wenn man ihr zuvorgekommen wäre." (Einleitung)

erscheint in: Saake, I./Vogd, W. (Hrsg.) Mythen der Medizin